Donnerstag, 13. August 2020

Nachverdichtung und Stadt der kurzen Wege um jeden Preis?

Die letzte Dekade hat zu einem enormen Planungsdruck auf die verbliebenen Freiräume in innerstädtischen bzw. verstädterten Bereichen geführt. Dieser Druck entsteht vor allem durch die dringende Notwendigkeit, mehr kostengünstigen Wohnraum zu schaffen, dem Anspruch auf einen Kita-Platz gerecht zu werden, offene Ganztagsschulen anzubieten. Als Folge ist in fast jeder Stadt der kontinuierliche Verlust an wertvollen innerstädtischen Freiflächen zu beobachten.

Dem steht die Forderung gegenüber, innerstädtische Freiräume aus Gründen der ökologischen Vielfalt, der Bewältigung der Klimafolgen und der Erhaltung eines gesunden Stadtklimas zu erhalten. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat die hohe gesellschaftliche Bedeutung von wohnungsnahen Freiflächen gezeigt.

Mit einer "doppelten Innenentwicklung" kann dem Anspruch auf einen ausgewogenen Ausgleich zwischen Nachverdichtung und Freiraumentwicklung entsprochen werden. Dass diese Strategie erfolgreich sein kann, zeigen mutige Beispiele wie der Reesepark in Augsburg, der Domagkpark in München oder das städtebauliche Konzept der Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn. Die Gemeinsamkeit dieser Projekte liegt in dem Mut, sowohl freiraumplanerisch als auch städtebaulich in größeren Dimensionen zu denken und mit nachhaltigen Mobilitätskonzepten zu hinterlegen.
 

Reese-Park, Augsburg

 
Domagk-Park, München
 
BUGA-Gelände 2019, Heilbronn

Es gibt somit Perspektiven, eine bauliche Nachverdichtung und den Schutz von Freiräumen mit einer doppelten Innenentwicklung in Einklang zu bringen und das strategische Ziel einer Stadt der kurzen Wege zu erhalten – man muss dafür aber eine Vision entwickeln und diese politisch eine lange Zeit durchhalten.

Mittwoch, 12. August 2020

Gleichstellung der Geschlechter - für PRR (k)ein Poblem

Für PRR gilt bezüglich der Büroinhaber bereits seit der Gründung 1978 die zahlenmäßige und wirtschaftliche Gleichstellung. In den Folgejahren waren weibliche Bewerber noch die Ausnahme, so dass unter den Mitarbeitern ein deutlicher Überhang auf der männlichen Seite bestand. Das hat sich über die Jahre langsam, aber kontinierlich geändert. Und heute? Die Frauen besitzen im Büro die klare Übermacht - sie waren in den Bewerbungsverfahren einfach die Besseren und Engagierteren. Und die Zukunft? Vielleicht gelingt es uns, wieder ein bisschen mehr Gleichstellung zugunsten der männlichen Mitarbeiter herzustellen. Und Equal Payment? Ja, selbstverständlich. Förderung der Vereinbarung von Familie und Beruf? Ja, soweit es ein Büro unserer Größenordnung leisten kann. Für uns war es seit der Gründung ein Anliegen, auf die Gleichstellung zu achten. Wir haben offensichtlich 42 Jahre gebraucht zu verstehen, dass diese Selbstverständlichkeit in einem Post berichtenswert sein könnte.

Pures Glück

Jedes Büro hat eine natürliche Fluktuation - mal mehr, mal weniger - das ist ganz normal. Nun könnte auf den ersten Blick der Verdacht aufkommen, dass sich die Fluktuation in unserem Büro deutlich erhöht hat. Auf den zweiten Blick sieht man, es handelt sich einfach nur um pures Glück: Durch Heirat wurde aus Sophia Seelbach im letzten Herbst Sophia Soetermanns, aus Brigitte Krott wurde im Juli Brigitte Nosper und im Oktober wird uns Anna Maqua nicht bereits wieder verlassen, sondern bleibt unter ihrem voraussichtlich (das Ja-Wort steht ja noch aus) neuen Namen Emundts bei uns. Sie sehen: Pures Glück! Möge es den frisch getrauten Paaren ein Leben lang erhalten bleiben.