Donnerstag, 5. April 2018
ÖPNV im Spannungsfeld zwischen kurzer Beförderungszeit und stadtverträglicher Geschwindigkeit
Tempo 30 auf Verkehrsstraßen ist auch nach der Erweiterung der
Anordnungsfähigkeit mit der StVO-Novelle immer noch sehr umstritten. Als ein Argument
gegen eine Beschränkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h wird
häufig angeführt, dass der ÖPNV nicht nur langsamer wird, sondern vielfach auch
seine Umlaufzeiten nicht einhalten kann und deshalb zusätzliche Busse
eingesetzten werden müssen. In einer gemeinsamen Autorenschaft mit Prof. Jochen
Eckart, Hochschule Karlsruhe, und Andreas Schmitt, Unternehmensberatung für
Verkehr und Technik (UVT) in Mainz, haben wir den Sachstand zum Thema zusammengefasst
und daraus Empfehlungen für ein differenziertes Vorgehen abgeleitet. Veröffentlicht
ist der Aufsatz mit der 80. Ergänzungslieferung für das "Handbuch der kommunalen
Verkehrsplanung".