Samstag, 4. Januar 2020

Ausstieg aus der Braunkohle – PRR an Planungskonzept für die Folgelandschaft beteiligt


Der Ausstieg aus dem Braunkohletagebau ist beschlossene Sache, die Details sind noch zu regeln. Im Rheinischen Revier haben sich die Gemeinden um die drei verbleibenden Restseen (Inde, Hambach und Garzweiler) jeweils zu Zweckverbänden zusammengeschlossen, um die Zukunft zu gestalten. Der Zweckverband "LANDFOLGE GARZWEILER" (www.landfolge.de) hat PRR beauftragt, für die vier Gemeinden um den zukünftigen Garzweiler See (Erkelenz, Mönchengladbach, Jüchen und Titz) eine Verkehrsstudie zu erstellen, die aufzeigen soll, mit welchen Schritten bei fortschreitendem Tagebau die Zukunft der Verkehrsinfrastruktur in Abstimmung mit den Nutzungskonzepten bereits ab den 2020er Jahren eingeleitet werden kann.
Die zeitliche Dimension des Projekts ist nicht zu unterschätzen, denn der Fortschritt des Tagebaus gibt den Takt zur Herstellung der LandFolge Garzweiler vor: Das Ende des Tagebaus erfolgt spätestens 2045, voraussichtlich früher. Die Zuführung von Wasser zum Auffüllen des Restlochs kann dann ab Mitte/ Ende der 2040er Jahre beginnen und wird etwa 35 Jahre in Anspruch nehmen. Der Zielzustand wird somit erst in den 2080er Jahren erreicht werden.
Das Gesamtprojekt steht zwangsläufig noch ganz am Anfang. Wir freuen uns, an diesem ungewöhnlichen und deshalb besonders spannenden Projekt an den Grundsteinen für die zukünftige Entwicklung mitarbeiten zu können.